Luxen Berlage GbR

Bau- und Möbeltischlerei
 

Linde

Art: Laubholz

DIN-Bezeichnung: LI

Botanischer Name: Tilia spp.

Botanische Familie: Tiliaceae

Vorkommen: In Europa und Ostasien wachsen mehrere Spezies der Linde. Eng verwandte Spezies sind Tilia amencana, die amerikanische Linde, und Tjaponica, die japanische Linde.

Erscheinungsbild: Kein Unterschied zwischen Splint- und Kernholz, das frisch gefällt rahmweiß ist und zu einem blassen Braun nachreift. Das unregelmäßig gefaserte Holz besitzt eine feine, gleichmäßige Textur. Porenanordnung zerstreut, im Frühholz Porenhäufung, Jahresringe sehr undeutlich. Die Markstrahlen sind als helle feine Linien sichtbar.

Baumstamm: Höhe bis 30 m, Durchmesser bis 1 m.

Eigenschaften: Das Holz ist weich, leicht, biegsam und wird leicht von Pilzen und Insekten befallen. Die Darrdichte der europäischen Linde liegt bei 490 kg/m3, die der amerikanischen und japanischen Arten sind etwas geringer. Die Hölzer trocknen relativ schnell mit geringer Schwindung. Die Hölzer arbeiten moderat und verfügen über geringe bis mittlere Biege- und Druckfestigkeit, geringe Tragfähigkeit und Schlagfestigkeit, sowie schlechte Dampfbiegeeigenschaften.

Verarbeitung: Lassen sich leicht von Hand und maschinell bearbeiten. Für glatte Oberflächen werden scharfe Werkzeuge benötigt. Bieten guten Nagel- und Klebehalt und nehmen Oberflächenbehandlung gut an.

Holzschutz: Das Splintholz ist anfällig für Befall durch den gewöhnlichen Nagekäfer. Das Kernholz ist leicht verderblich aber permeabel für Holzschutzbehandlung.

Verwendung: Schnitzerei, Drechseln, Musikinstrumente, Furniere, Zeichenbretter, Holzschuhe, Zündhölzer, Holzwolle

Raumgewicht: 0,45 - 0,55

Zugfestigkeit: 83 N/mm2

Druckfestigkeit: 43 - 53 N/mm2

Biegefestigkeit: 88 - 105 N/mm2

Härte nach Brinell 12% Feuchtigkeit: H BII = 37 - 41, H BI = 13 - 20 N/mm2

Englisch: Basswood, Lime

Französisch: Tilleul

Niederländisch: Linden

Andere regionale Bezeichnungen: Frühlinde, holländische Linde, Sommerlinde, Steinlinde, Winterlinde


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